Das Älterwerden ist ein natürlicher und unvermeidlicher Teil des Lebenszyklus. Auch wenn die Energie unserer Freunde nachlässt, ihr weißes Haar und sogar ihr unschuldiges Aussehen uns zutiefst berühren, ist es wichtig, dass wir ihre Bedürfnisse auf die richtige Weise erfüllen und ihren Lebenskomfort erhöhen. Aus diesem Grund ist es wichtig, die Bedürfnisse von Hunden im Alter zu kennen, und ihre Pflege nach den spezifischen Bedürfnissen in dieser Zeit auszurichten.
Alterung bei Hunden
Obwohl es Unterschiede zwischen den unterschiedlichen Hunderassen gibt, beginnen Hunde im Alter von 10 Jahren in die Altersgruppe der älteren Hunde einzutreten. Auch wenn sich ihr Aussehen nicht wesentlich verändert und ihre Energie nicht spürbar nachlässt, haben unsere lieben Freunde das Erwachsenenalter hinter sich gelassen und sind in den neuen Prozess eingetreten, der sie erwartet. Ältere Hunde beginnen sich weniger zu bewegen als in ihrem früheren Leben.
Ihr Hör- und Sehvermögen ist nicht mehr so gut wie früher. Ihre Zähne haben ihre frühere Stärke verloren, ihre Kaubedürfnisse haben begonnen, sich zu verändern. Ihr Immunsystem ist geschwächt und ihre Anfälligkeit für bestimmte Krankheiten beginnt ebenfalls. Dennoch können sie sich im Alter durchaus wohlfühlen, glücklich und sogar gesund sein.
Häufige Verhaltensänderungen bei älteren Haustieren, die Anzeichen einer kognitiven Dysfunktion sein können
Mögliche Verhaltensänderungen bei älteren Haustieren
- Verstärkte Reaktion auf Geräusche
- Verwirrung
- Desorientiertheit
- Verminderte Interaktion mit Menschen
- Erhöhte Reizbarkeit
- Vermehrte Lautäußerungen
- Verringertes Reaktionsvermögen auf Befehle
- Verstärktes aggressives/schützendes Verhalten
- Erhöhte Ängstlichkeit
- Verschmutzung des Hauses
- Verlangsamte Selbsthygiene/Pflege
- Sich wiederholende Aktivitäten
- Vermehrtes Umherstreifen
- Veränderung der Schlafzyklen
1- Die Ernährung ist bei älteren Hunden wichtig
Wie bei Welpen und erwachsenen Hunden spielt auch bei älteren Hunden eine ausgewogene Ernährung eine wichtige Rolle für die Erhaltung ihrer Gesundheit. Mit zunehmendem Alter nimmt ihre Energie ab und sie bewegen sich weniger als früher. Daher müssen sie speziell für ältere Hunde entwickeltes Futter zu sich nehmen. Ältere Haustiere benötigen nicht nur leichter verdauliches Futter, sondern auch andere Kalorienmengen, Inhaltsstoffe und Anti-Aging-Nährstoffe.
2. Ältere Hunde brauchen auch Bewegung
Regelmäßige Bewegung ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für die Gewichtskontrolle und die allgemeine Gesundheit von älteren Hunden. Aber auch die Erwartungen an die Bewegung müssen angepasst werden. Wenn die Hunde chronische Krankheiten haben, ist es besser, bei der Erstellung eines täglichen Bewegungsprogramms den Tierarzt zu konsultieren.
3. Regelmäßige halbjährliche tierärztliche Untersuchungen
Es wird empfohlen, ältere Haustiere halbjährlich statt jährlich vom Tierarzt untersuchen zu lassen, da so Krankheiten frühzeitig erkannt und behandelt werden können. Bei diesen Besuchen können Informationen über den allgemeinen Gesundheitszustand eingeholt und Krankheiten in einem frühen Stadium diagnostiziert und behandelt werden. Tierärztliche Untersuchungen für ältere Haustiere ähneln denen für jüngere, sind aber umfassender und können Zahnpflege, mögliche Bluttests und spezielle Untersuchungen auf Krankheitsanzeichen, welche älteren Haustieren häufiger auftreten, beinhalten.
Denk daran, insbesondere wenn dein Haustier nicht kastriert ist. Nicht kastrierte/unkastrierte geriatrische Haustiere sind einem höheren Risiko für Hoden-, Brust- und Prostatakrebs ausgesetzt.
4. Zahngesundheit ist wichtig
Haustiere brauchen in jeder Lebensphase Zahn- und Zahnpflege. Wird die Zahnpflege in der Anfangszeit unterbrochen, kann der Zahnverlust im Alter unvermeidlich werden, was bei unseren Freunden zu Verdauungs- und sogar anderen Gesundheitsproblemen führen kann. Bei älteren Hunden empfiehlt es sich, die Zähne weiterhin regelmäßig zu putzen, Zahnprobleme zu behandeln und die Zähne einmal im Jahr reinigen zu lassen. So lässt sich die Zahngesundheit leichter schützen.
Erfahre mehr über Zahnhygiene in dem nächsten Artikel
5- Vernachlässige nicht die vorbeugende Pflege
Das Alter deines Hundes ist kein entscheidender Faktor, wenn es um Parasiten geht. Hunde jeden Alters können Medikamente gegen innere und äußere Parasiten benötigen. Da ältere Haustiere kein so gesundes Immunsystem haben wie jüngere Tiere, können sie Krankheiten möglicherweise nicht mehr so schnell abwehren oder heilen. Spreche mit deinem Tierarzt über ein Impfprogramm für dein Haustier.
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6- Das Reinigen und Bürsten deines Haustieres ist sehr wichtig
Vor allem nach dem Ausscheiden. Wenn Hunde älter werden, verändern sich auch ihre Haare und ihre Haut. Ihr Haar verliert an Glanz und kann brüchiger werden. Das Bürsten sollte in der gewohnten Häufigkeit fortgesetzt werden, um die Durchblutung der Haut zu beschleunigen und die Haare zu entfernen. Um Hautprobleme zu vermeiden, solltest du deinen Hund mit Hundeshampoos und ihn bei Hautproblemen von einem Tierarzt untersuchen lassen.
7- Nehme Änderungen vor, um den Komfort deines Hundes zu erhöhen
Ältere Haustiere brauchen möglicherweise Veränderungen in ihrer Lebensweise, wie z. B. Schlafplätze ohne Treppen, mehr Zeit im Haus usw.
Aus diesem Grund sollte dafür gesorgt werden, dass sie über Bereiche verfügen, in denen sie so bequem wie möglich schlafen und sich aufhalten können und die ihrem Körper nicht schaden. Ältere Hunde können unter Arthrose (Gelenkproblemen) leiden, so dass das Hinauf- und Hinuntergehen von Treppen Beschwerden verursachen kann. Rampen für Hunde können eine praktische Lösung für Freunde sein, die keine Treppen benutzen können und zu schwer sind, um sie zu tragen.
Ein weiterer Punkt, der berücksichtigt werden sollte, um den Komfort des Hundes zu erhöhen, ist, dass er leichten Zugang zu Futter- und Wasserbehältern hat. Wenn die Sehkraft eingeschränkt ist, sollten Gegenstände, die zu kleinen Unfällen führen können, beim Gang durch das Haus entfernt werden.
8- Nehme dir Zeit für ihn
Zeit mit älteren Hunden zu verbringen, kann in manchen Fällen belastend sein. Natürlich ist es für Menschen, die ihr Leben mit Hunden teilen, nicht einfach, zu sehen, dass ihre alte Energie verschwunden ist, dass sie nicht mehr so viel spielen wollen wie früher. Dennoch sollte so viel Zeit wie möglich mit ihnen verbracht werden. Der effektivste Weg, um die gemeinsamen Erinnerungen zu vertiefen und die Ängste zu verringern, die sie in der Abwesenheit ihrer Besitzer erleben, ist, Zeit mit ihnen zu verbringen.
Selbst wenn sie ihre Besitzer nicht sehen oder gar hören können, macht es unsere treuen Freunde glücklich, ihre Anwesenheit und Aufmerksamkeit zu spüren.
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